Freizeiten
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Vater-Kind Fahrten
Mit dem Vater unterwegs – das ist für
unsere autistischen Kinder, Jugendlichen und
Erwachsenen etwas Besonderes. Mittlerweile
haben die Väter entdeckt, dass die
Wochenenden auch für sie selber besondere
Zeiten sind.
Seit 2005 organisiert FIAM jährlich ein
Vater-Kind-Wochenende für Vereinsmitglieder.
Die Reiseziele sind wechselnde Tagungshäuser
in Norddeutschland. FIAM arbeitet dabei mit
Fachkräften aus der Väter- und Männerarbeit
des Vereins mannigfaltig e.V. in Hannover
zusammen.
Kleine Ausflüge oder Wanderungen mit der
ganzen Gruppe und Gespräche der Väter
untereinander sind immer wieder die
lebendigen Eckpfeiler eines solchen
Wochenendes. Da geht es in den Wildpark, auf
einem Schiff über den See oder ins
Schwimmbad. Hin und wieder teilt sich die
Gruppe je nach Interessenslagen auch auf.
Zwischendurch und am Abend nutzen die Väter
viele Möglichkeiten für Gespräche. Am Abend
gibt es immer wieder Themen, die für alle
Väter von Interesse sind – das geht von der
Lebensperspektive der Kinder (Heimaufenthalt,
Werkstattarbeit, Sexualität …) über die
Beziehungsdynamiken der Eltern bis hin zu
„praktischen Tipps“ (z.B. über den Umgang mit
der Verhinderungspflege). Es hat im Laufe der
Jahre an Selbstverständlichkeit gewonnen,
sich nicht nur für das eigene Kind
verantwortlich zu fühlen sondern alle Kinder
und Jugendlichen im Blick zu haben und in die
Kommunikation einzubeziehen.
Mittlerweile ist zwischen den Vätern, die
regelmäßig mitfahren, ein intensives
Verhältnis des Vertrauens und des Wissens um
die jeweiligen persönlichen Situationen
entstanden. Auch für einige der Kinder bzw.
Jugendlichen, die sich zum Teil auch im
Rahmen anderer Aktivitäten des Vereins
regelmäßig sehen, freuen sich über das
jährliche Wiedersehen mit ihren Vätern. Der
Impuls für die Wochenenden ging von
sonderpädagogischen Fachkräften aus der
Arbeit mit Autisten aus. Sie nahmen eine sehr
geringe Einbeziehung und Präsenz von Vätern
wahr, wenn es um die Belange ihrer
autistischen Kinder ging. Zwar ist auch in
vielen Bereichen der Elternarbeit mit
nichtbehinderten Kindern diese Tendenz zu
beobachten. Durch den vergleichsweise höheren
Informations- und Organisationsbedarf bei
behinderten Kindern ist die unterschiedliche
Präsenz von Müttern und Vätern in diesem
Bereich extremer. Es sind fast ausnahmslos
die Mütter, die sich in der Regel aus
strukturellen Gründen um die Fragen der
Betreuung, des sonderpädagogischen
Förderbedarfs, der häuslichen Versorgung
kümmern. Mit Hilfe der Vater-Kind-Wochenenden
sollten die Väter im bewussten Erleben ihres
Vaterseins eines autistischen Kindes gestärkt
werden.
Wir glauben, dass wir einige Väter in diesem
Sinne erreichen konnten - zumindest freuen
sie sich am Ende eines Wochenendes immer
schon auf das Wochenende im nächsten
Jahr.
Kanutouren
Mit dem Kanu unterwegs
Jedes Jahr am Ende der Sommerferien
startet FIAM an ein bis zwei Tagen Touren mit
Kanus auf der Örtze in der Lüneburger Heide.
Der Anbieter „Kanatour“ kennt bereits viele
der Gesichter – Kinder, Eltern und Andere,
die mit uns Kanu fahren. Die Touren sind in
manchen Jahren alles andere als beschaulich –
wenn Äste bei hohem Wasserstand niedrig über
dem Wasser hängen, ist es für manche Autisten
und Nichtautisten eine Herausforderung, ohne
Blessuren unter ihnen hinwegzufahren. Nicht
immer gelingt das – selten führt das
intuitive Festhalten an einem Ast mal zum
Kentern des Bootes. Aber auch das gehört zum
gemeinsamen Erleben.
In anderen Jahren, wenn der Wasserstand es
eine ruhige Bootstour, sie lassen sich
kutschieren lassen und mal hier und mal da
die Hände im Wasser baumeln lassen. Dann
fordern mit anderen Bootsinsassen allerdings
irgendwann, nicht alleine arbeiten zu
wollen.
Manche Familien sitzen bei den Touren im
wahrsten Sinne des Wortes im selben Boot, das
ist nicht immer ein ruhiger Familienausflug.
Andere Familien fahren bewusst getrennt, weil
das für Eltern und Kinder entspannter
ist.
Die Kanufahrten sind beliebte Aktionen, die
für unsere Eltern und für die jungen und
älteren Autisten Vieles miteinander
verbinden: Das einmalige Naturerleben vom
Fluss aus, gemeinsame Bewegung, sportliche
Herausforderung, das Überschreiten kleiner
Grenzen und nicht zuletzt beim Picknick und
Paddeln ein willkommener Ort zum Klönen und
Austauschen. Wie hat es eine Mutter einmal
formuliert: Hier können wir mit unseren
Kindern zusammen mal normal sein, und niemand
fragt nach.
Familientreffen
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Theater
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Basar
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